Historia wymaga pasterzy, nie rzeźników.

Dann schlug McLane wütend mit der Faust auf die Lehne seines Sessels und knurrte erbittert:
»Woher bekommen wir jetzt eine zweite Ortungsstelle?«
Niemand antwortete. Dann sagte Helga:
»Soll ich eines der Begleitschiffe rufen?«
»Später«, sagte McLane düster. »Wir müssen diese Station finden. Und wie ich die anderen Kommandanten zu kennen glaube, versuchen sie noch immer, den Planeten zu
zerstören. Sie haben alle keine Zeit dazu, ihre Funkgeräte umzustellen.«
Beharrlich fragte de Monti:
»Wie sollen wir eine Sendestation zerstören, wenn wir nicht einmal eine Ahnung von ihren Koordinaten haben?«
»Entweder fliegt eines der Schiffe hinter dem Planeten her«, sagte Atan Shubashi endlich, »oder ein winziger Asteroid bewegt sich im Ortungsschatten des Riesenkörpers.«
Noch neunzig Astronomische Einheiten bis zum Planeten.
Und noch zweihundertdreißig Stunden.

*

Ein Polyeder aus schwarzem Stein. Dunkel gegen die Nacht des Alls. Schwach beleuchtet von einer Glutwolke, die kugelförmig zehn Astronomische Einheiten entfernt war.
Eineinhalb Milliarden terranische Kilometer.
Die schmalen, scharfen Kanten glänzten in diesem Licht.
Neun kleine kuppelförmige Erhebungen befanden sich auf neun der Flächen jener vielkantigen Form. Sie raste mit einer Geschwindigkeit von einhundertfünfzigtausend Sekundenki-lometern hinter dem künstlich entzündeten Planeten her und hielt die gewaltige Masse fest im Griff. Beide Antriebe waren ausgeschaltet; der, von dem der brennende Planet beschleunigt worden war und derjenige, der den Asteroiden beschleunigt hatte.
Neun Kuppeln — ihr Durchmesser betrug nicht mehr als zehn Meter.
Darüber erhob sich eine bizarr geformte Parabolantenne.
Wie die stählerne Blüte einer Pflanze aus Welten, die niemals ein Mensch erblicken würde. Hinter den Kuppeln waren Lichter; schwache, bläuliche Schemen und zitternde orangefarbene Impulse.
Niemand sah oder bemerkte diese Leitstation.
Pulsierendes, wenn auch fremdartiges Leben erfüllte das Innere des Asteroiden. Er war eingefangen worden, um als Steuerstation zu dienen. Nach dem ersten Versuch, eine Bresche in das fremde Machtsystem zu schlagen, war eine zweite Aktion gestartet worden.
Die Fremden kannten nur ein Ziel: Machtübernahme ohne Konkurrenz und ohne Gegenwehr.
Mit den Mitteln geräuschloser Infiltration war es nicht gelungen.
Jetzt versuchten sie es mit Gewalt.
Der Asteroid war eine einzigartige Ansammlung der
Technik, die jene Fremden einsetzen konnten. Sie wunderten sich noch jetzt, warum sie nicht erbittert angegriffen wurden, denn sie wußten, daß die Terraner ihre Schiffe untersuchen würden. Die wenigen Tage aber — und das war ihre große Chance — genügten nicht, um alle Geheimnisse zu lüften.
Hinter den Kuppeln .. .
Eine Wand: Groß, schwach ausgeleuchtet und deutlich.
Ein Modell eines Systems, zweidimensional projiziert. Eine zentrale Sonne und neun Planetenbahnen. Dazu drei
aufleuchtende Punkte, die Positionen dreier Planeten dar-stellten. Die Positionen der drei Planeten lagen direkt hintereinander — wenn man nicht den Mittelpunkt des Systems berücksichtigte: Die Linie des vorgezeichneten Kurses tangierte eine Kreislinie und durchschnitt einmal im stumpfen, einmal im spitzen Winkel die beiden anderen Kreise.
Mars. Terra. Venus.
Dann führte der Strich an der Merkurbahn an der Sonne vorbei wieder hinaus in den interplanetarischen Raum, wo er übergangslos endete. Vor dieser Karte mit den aufflackern-den Lichtern befand sich quer über die Breite eines Raumes ein durchgehendes Bedienungspult.
Eine Schrägfläche, angefüllt mit einem unübersichtlichen Wirrwarr aus Hebeln und Schaltern, geformt für die Hände fremder Wesen. Viereckige Lichtfelder glühten und erloschen. Neben den Farbvierecken waren Bezeichnungen angebracht in einer Schrift, die fremd war, unfaßbar fremd.
Vor dem Pult saßen vier der Fremden . . .